Glossar zum MetaDataViewer

Basisobjekt:
Ein Datenbankobjekt, das als Grundlage für weitere dient (eine View basiert auf Tabellen und/oder Views).
Constraint:
Eine Zusicherung zur Gewährleistung der Datenintegrität. Unterschieden werden mindestens Not-Null-, Check-, Referenz-, Unique- und Primary-Key-Constraints. Einige von ihnen werden vom RDBMS mit Hilfe von Indices physisch realisiert.
Datenbankobjekt:
Ein eigenständiger, benamter Teil der Datenbank. Er kann sowohl Daten (Tabelle) als auch Code (Prozedur, Trigger, View) beinhalten. Synonyme, Indices und Constraints gelten nicht als eigenständig, weil sie nur existieren können, so lange das Basisobjekt (in der Regel ein oder mehrere Tabellen) existieren.
Datenbankschema:
Die Gesamtheit aller Strukturinformationen einer Datenbank. Die Daten selbst gehören nicht dazu, wohl aber der Quellcode der Prozeduren und Trigger.
DCL (Data Control Language):
Der Teil von SQL, mit dem Zugriffsrechte für Datenbanken und Datenbankobjekte an bestimmte Benutzer oder Rollen vergeben werden.
DDL (Data Definition Language):
Der Teil von SQL, der sich mit der Definition von Datenstrukturen beschäftigt. Anweisungen wie "create index", "alter table" und "drop procedure" gehören dazu. Nur sehr mutige Leute lassen sämtliche DDL-Anweisungen gegen eine produktive Datenbank unter Last laufen.
DML (Data Manipulation Language):
Der Teil von SQL, der sich mit der Veränderung und Abfrage von Daten beschäftigt. Anweisungen wie "insert", "update" und "delete" gehören dazu.
Index:
Die redundante Haltung von Daten einer Tabelle zur Beschleunigung des Zugriffs.
Prozedur (Stored Procedure):
In der Datenbank abgelegter SQL-Code, ergänzt um typische Kontrollstrukturen (IF - ELSE, WHILE) einer Programmiersprache der 3. Generation.
Query:
Abfragen in SQL, reine Lesezugriffe, eine Teilmenge von DML.
SQL (Structured Query Language):
Abfragesprache für relationale Datenbanken, schließt Möglichkeiten zur Veränderung von Daten (DML) sowie zur Definition der Datenstruktur (DDL) ein.
Synonym:
Ein zusätzlicher Name für ein Datenbankobjekt.
Tabelle:
Eine Struktur zur Speicherung von Daten in (homogenen) Zeilen und Spalten.
Trigger
SQL-Code in der Datenbank, der bei bestimmten, tabellenbezogenen Ereignissen ausgeführt wird.
Verbindung:
Die Tatsache, daß 2 Datenbankobjekte miteinander verbunden sind. Dabei handelt es sich oft um asymetrische Beziehungen:
Verwender:
Ein Datenbankobjekt, das ein anderes Datenbankobjekt aufruft oder referenziert.
View:
Eine Sicht auf eine Tabelle mit möglicherweise abweichender Zeilen- oder Spaltenanzahl.
wird verwendet:
Ein Datenbankobjekt, das von einem anderen Datenbankobjekt aufgerufen oder referenziert wird.

Falls ich einige Ihnen unklare Bezeichnungen oder Abkürzungen hier nicht erläuterte, vielleicht hilft Ihnen Wikipedia, das Computer-Lexikon oder das englische Jargon-Lexikon.

Haben sie Fragen oder Anmerkungen? Schreiben Sie mir: technik(at)tarohloff.de
Autor: Thomas A. Rohloff, 3.10.2000, aktualisiert am 14.10.2006